Wer ein Haus baut, greift in der Regel zu Beton und nicht Sand. Stabil, preisgünstig, stark belastbar und umweltfreundlich, weil wärmespeichernd. Unter dem Wort „Beton“ als bewährtes Baumaterial, listen sich ein Haufen guter Eigenschaften.
Doch nun passiert mit dem Beton recht häufig etwas, dass jeden stolzen Hausbesitzer in Angst und Schrecken versetzt: Risse bilden sich!!!
Bei Betonplatten im Garten, Wände im Haus oder Betontreppen – früher oder später bekommt Beton Risse. Das ist weiter erst mal nicht schlimm. Genau so wie man im Alter nicht vermeiden kann Falten zu bekommen, gehören auch Risse beim Bau mit Beton dazu.
Die häufigste Form, und ja es gibt „Typen“ von Rissen, sind Schwindrisse, oder auch Haarrisse. Diese sind recht harmlos. Oft entehen sie beim Trocknungsprozess des Betons, was bedeutet, dass sie schon frühzeitig auftreten. Das richtige Mischungsverhältnis von Wasser und Bindemittel kann diesen Risse vorbeugen. Auf die Statik haben diese Risse keine gravierende Auswirkung. Oft lassen sie sich einfach überstreichen.

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Auch bei Oberflächen in Küchen und Bädern, oder Böden können solche Risse auftreten. Gerade bei Böden ist die Angst jedoch unberündet, denn meist wird die obere Schicht schon auf bestehendes Fundament aufgetragen und steht daher nicht unter thermisch bedingten Spannungen im Material. Bei Arbeitsflächen sollte schon im Vorhinein auf Haarrisse geachtet werden, denn hier zeigt sich die Quallität und Zusammenstellung des Betons. Hier lohnt es sich, in teurere Platten zu investieren.
In Gärten und auf Terrassen ist Beton ständig wechselnder Witterung ausgesetzt. Starke Temperaturschwankungen setzten dem Material schwer zu und schon nach wenigen Jahren ziehen sich oft tiefe Risse durch den Beton. Gerade im Außenbereich sollte man lieber auf alt bewährtes Holz zurückgreifen.
Sollrissfugen, also geziehlte Schnitte im Beton, können eine Möglichkeit sein, Beton auch in Außenbereichen vor Rissen zu schützen. Diese geziehlt gesetzten Fugen, sorgen dafür, dass die Risse unterirdisch entstehen und keine sichtbaren Risse an der Oberfläche zu Stande kommen.
Sollten an der Außenfassade des Hauses, sei es von innen oder außen, lange tiefe Risse entstehen, können diese ein Anzeichen für mangelnde Statik und zu große Belastung auf die Bausubstanz sein. In solchen Fällen sollte rechtzeitig ein Experte konsultiert werden. Dieser kann erkennen ob und welche Maßnahmen nötig sind, um das Haus vor weiteren Schäden zu schützen.