Bei meiner Arbeit als Maklerin, aber auch beim Umbau von eigenen Immobilien, hat sich ein Hingucker im Garten stets als beliebtes Extra erwiesen: Die Terrasse. Ob für eine abendliche Grillparty, oder Sonnenbäder im Liegestuhl – eine schöne Terrasse überzeugt. Nicht zuletzt spielt die Materialwahl bei der Terrasse eine große Bedeutung.

Kosten, Langlebigkeit und der finale Look sind dabei die Hauptkriterien bei der Auswahl. Welche Optionen gibt es? Wir teilen gerne unsere Erfahrungen mit Ihnen!

Holzterrassen:

Am Anfang steht meist eine Grundsatzentscheidung: Holz oder Stein? Eine Holzterrasse hat eine wärmere Ausstrahlung. Sie eignet sich gut für einen überdachten Sitzplatz oder an der Südseite des Hauses. Im Schatten oder auf der Nord-/Wetterseite des Hauses kann das Holz hingegen schlechter abtrocknen. Es wird oft rutschig und verwittert. Je höher die Qualität desto besser altert das Holz. Dadurch wird die Terrasse jedoch teurer. Die meisten einheimischen Holzsorten sind unserer Witterung nicht auf Dauer gewachsen (Ausnahmen sind zum Beispiel Eiche und Robinie). Tropisches Holz ist haltbarer, sollte aber zumindest aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammen.

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Terrassen mit Naturstein:
Naturstein ist der zweite Klassiker unter den Terrassenbelägen. Dieser Belag hält bei fachgerechter Verlegung ewig und schaut dabei top aus. Allerdings hat diese Hochwertigkeit auch ihren Preis. Natursteine gibt es in vielen Farben. Die Steinplatten können mit Beton, Epoxidharz oder Brechsand verfugt werden. Brechsand ist die traditionelle und günstigste Variante. Sie ist zudem wasserdurchlässig. In dieser Fuge können sich Kräuter und Unkräuter ansiedeln. Dazu kann bei einer Brechsandverfugung eine Platte stets unkompliziert herausgehoben und korrigiert werden.

Eine Verfugung mit Beton ist nicht wasserdurchlässig, dafür aber sauberer. Es können keine Pflanzen in der Fuge wachsen und man kann sie auch ordentlich schrubben. Allerdings ist die Betonfuge starr, weswegen es früher oder später zu kleinen Rissen kommen. Die Platten bleiben aber trotzdem an Ort und Stelle liegen.

Eine Fuge aus Epoxidharz vereint beide Vorteile: sie ist wasserdurchlässig und flexibel – aber auch die teuerste der drei Varianten.

Klinker, Betonstein & Co:
Außer Naturstein lassen sich für einen Sitzplatz auch Klinkerpflaster oder Betonstein verwenden. Größe und Form der Steine sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Auch das Verlegemuster muss nicht zwingend rechteckig sein. Die Steine lassen sich prima etwa in Wellen, Fischgrät oder freien Formen verlegen. Wenn ein Materialmix zum Einsatz kommt, muss man sich allerdings im Klaren darüber sein, dass unterschiedliche Steindicken deutlichen Mehraufwand beim Verlegen bedeuten, da jeder Stein einzeln auf die richtige Endhöhe gesetzt werden muss.
Unbefestigter Sitzplatz:
Die kostengünstigste Möglichkeit ist ein unbefestigter Sitzplatz, wie zum Beispiel eine wassergebundene Decke. Dabei wird die Tragschicht aus Kies mit den Feinteilen der Deckschicht verschlämmt und es ergibt sich eine wasserdurchlässige, stabile Fläche. Diese Bauweise ist vergleichsweise einfach. Bei stark benutzten Flächen sollte man allerdings bedenken, dass es im Winter auch mal schneit. Schneeschippen auf einer solchen Fläche eine ganz besondere Herausforderung.