In dem ersten Teil der „Home Staging“-Reihe wurden bereits viele Fragen über das „Home-Staging“ beantwortet, doch das war noch lange nicht alles! Im Folgenden klären wir sie über Gestaltungsmöglichkeiten, Kosten für einen professionellen „Home Stager“ und die Zukunft dieser Branche in Deutschland auf. Also viel Spaß mit dem zweiten Teil unserer „Home Staging“-Reihe!
Trotz Neutralität ist es beim „Home Staging“ wichtig, bereits vor dem „Stagen“, die Käuferzielgruppe festzulegen und die Immobilie dazu passend zu gestalten. Ein Loft im Stadtzentrum wird zum Beispiel im cleanen Stil und mit neutralen Farben eingerichtet, während bei einem idyllischem Landhaus der Fokus auf dem Gestalten mit fröhlichen Farben liegt. Ziel ist es dann, in den leeren Objekten mit Möbeln, Accessoires und Licht eine einladende Atmosphäre zu schaffen. Wenn sie ein bewohntes Objekt verkaufen, denken sie daran, dass sie nicht ihr Zuhause sondern eine Art „Hülle“ verkaufen, die der Käufer selbst mit Leben füllen möchte. Lassen sie deshalb alle persönlichen Gegenstände verschwinden und tauschen sie hier und da einige Gegenstände aus, um mehr Neutralität zu schaffen. Zudem ist es wichtig die Gestaltung an die aktuelle Jahreszeit anzupassen. Im Winter werden warme, erdige Töne bevorzugt. Im Sommer greift man hingegen eher zu frischen und kühlen Farben. Auch eine Schale mit frischem Obst auf dem Tisch, frische Blumen und ein guter Raumduft erzielen eine große Wirkung bei den Käufern.
Dieser ganze Arbeitsaufwand hat natürlich auch seinen Preis. Im Bundesdurchschnitt wird für das „Home Staging“ einer unmöblierten Wohnung rund drei Prozent des Kaufpreises bezahlt. Manchmal reicht auch eine kurze Beratung, die je nach „Home Stager“ nur ein paar hundert Euro kostet. Für das „Stagen“ einer möblierten Wohnung wird meistens ein Tagessatz von 400 Euro gezahlt.
Aufgrund des großen Erfolges dieser Branche in anderen Ländern, ist dem „Home Staging“ in Deutschland eine ebenfalls glorreiche Zukunft versprochen. Laut Statistiken werden „gestagte“ Immobilien im Durchschnitt innerhalb von sechs Wochen verkauft und zwar zu einem Preis, der bis zu 15 Prozent höher als bei „ungestagten“ Objekten liegt. Es lohnt sich also, die Entwicklung dieser Branche, weiter zu beobachten.