Viele Menschen haben den Traum eine eigene Immobilie zu besitzen. Als Immobilienmaklerin erhalte ich daher viele Suchanfragen. Doch so gut sich das auch anhört – es gibt deutlich mehr Interessenten als Objekte!
In meinem Alltag als Maklerin arbeite ich viel mit Social Media. Auf Facebook, Instagram und Co. kündigen wir zukünftige Objekte an und veröffentlichen diese dann auf diversen Immobilienportalen. Zuvor informieren wir auch schon unsere Suchkunden.
Ein Beispiel: Über einen Facebook-post hatten wir schon vor Veröffentlichung der Immobilie über 20.000 Menschen erreicht. Dem entsprechend viele Nachfragen gingen bei uns ein.
Das war auch kein Wunder, denn bei dem Objekt handelte es sich um ein freistehendes Einfamilienhaus mit großem Garten. Von dieser Art werden nicht viele angeboten.
Es ist ein Wunschobjekt vieler Suchender.
Bei unserem Marketingplan verfolgen wir verschiedene Strategien, u.a. die Veröffentlichung in Portalen. In diesem Beispiel hatten wir nach nur einer Stunde weit über 150 Nachfragen. Wir sind bemüht, alle Anfragen zu beantworten, demnach kostet die Beantwortung allein einiges an Zeit.
Nach einer ersten Selektion vergeben wir ca. 20 Besichtigungstermine. Um die Corona-Sicherheit zu gewährleisten, vergeben wir zur Zeit nur Einzeltermine, tragen Maske und halten Abstand. Die meisten Interessenten wissen, dass es bei solchen Objekten eine hohe Nachfrage gibt. Um ihre Chancen zu erhöhen, kommen sie nicht selten von sich aus auf den Makler zu und bieten einen höheren Kaufpreis an.
Der guten Ordnung halber sei an dieser Stelle gesagt, dass dies kein Bieterverfahren ist. Als Maklerin stehe ich aber in der Verpflichtung, alle Angebote mit Finanzierungsbestätigung an den Eigentümer weiterzugeben. Dieser trifft die finale Entscheidung – nicht der Makler!
Ich bin dann wieder die Überbringerin der Entscheidung an die Interessenten. Nachdem man mit den hoffnungsvollen Interessenten in engem Kontakt stand und viele nette Gespräche geführt hat, fällt es mir immer sehr schwer Absagen tätigen zu müssen.
Aber ich bin immer guter Dinge, dass sich trotz langer Suche Mensch und Haus schon finden werden.